SHLB - Landesgeschichtliche Sammlung - Fotoalben # Fotografien der erstürmten Düppeler Schanzen 1864, 35 Fotografien Jedes Foto des Schweizer Fotografen Charles Junos (1828-1877) aus dem Album Ka 62 soll laut Bildüber- bzw. Unterschrift am 18. April 1864 auf Befehl S.K. Hoheit des Prinzen Friedrich Carl von Preussen aufgenommen worden sein. An diesem historischen Datum wurde die dänische Wehranlage, die Düppeler Schanzen, nach mehrwöchiger Belagerung von Preußischen Truppen erstürmt. Diese Schlacht ging in die Geschichte ein, weil sich hier der deutsch-dänische Krieg entschied, ein mehrmonatig militärisch ausgetragener Konflikt um die Herzogtümer Schleswig und Holstein. Auch wenn sich die dänische Niederlage erst endgültig im Oktober des Jahres 1864 einstellte, hat dieses historische Ereignis eine herausragende mentalitätsgeschichtliche Bedeutung. Für viele Dänen ist Düppel einerseits zum Symbol für einen verlorenen Krieg geworden, anderseits wird nach wie vor daran erinnert, dass das dänische Heer, das dem preußischen weit unterlegen war, mehrere Wochen lang trotzen konnte. Die Fotografien geben freilich die Perspektive der „Gewinner“, also der preußischen Armee wieder, allerdings ergeben sie einen Einblick die Graben- und Befestigungssituation des Schauplatzes. https://opendatarepo.lsh.uni-kiel.de/landesbibliothek/landesgeschichtliche-sammlung-foto/Album_von_Dueppel-Album_Ka_62 http://oamh.digicult-verbund.de/cv/cdvsh-2021?verb=ListRecords&set=http://digicult.vocnet.org/terminology/ter03091 ___ # Die Grundsteinlegung des Kaiser-Wilhelm-Kanals 1887, 13 Fotografien des Herrn Dr. Hermann Oldach Das naturwissenschaftliche Interesse des Promotionsstudenten Hermann Oldach (1850-1928) äußerte sich nicht nur in seinem Chemiestudium an der Universität Kiel, sondern auch in seiner leidenschaftlichen Beschäftigung mit der noch in den Kinderschuhen steckenden Fotografie. 1887 dokumentierte er die feierliche Grundsteinlegung für den Kaiser-Wilhelm-Kanal, heute Nord-Ostsee-Kanal, im Kieler Stadtteil Holtenau mit seiner Kamera. Das mehrtägige Fest vor pompöser Kulisse mit 1000 Ehrengästen und Schiffsparade musste allerdings zuvor aufwändig aufgebaut und vorbereitet werden. Das zeigen die ebenfalls abgebildeten Holzgerüste und Dekorationsarbeiten mit Blumengebinden. https://opendatarepo.lsh.uni-kiel.de/landesbibliothek/landesgeschichtliche-sammlung-foto/Nordostseekanal_Grundsteinlegung-Ortsalbum_201 http://oamh.digicult-verbund.de/cv/cdvsh-2021?verb=ListRecords&set=http://digicult.vocnet.org/terminology/ter03092 ___ # Fotografien von der Entstehung des Nord-Ostsee-Kanals, um 1895, 17 Fotografien Der nach achtjähriger Bauzeit entstandene, 100 Kilometer lange Nord-Ostsee-Kanal gilt nicht zuletzt auch aufgrund seiner aufwändigen Brücken- und Schleusenkonstruktionen als Wunderwerk der Ingenieurskunst im ausgehenden 19. Jahrhundert. Die Fotografien zweier Ortsalben aus der Landesgeschichtlichen Sammlung dokumentieren wichtige Stationen und Bauabschnitte entlang des Kanals, sowie die festliche Einweihung 1895. https://opendatarepo.lsh.uni-kiel.de/landesbibliothek/landesgeschichtliche-sammlung-foto/Nordostseekanal_Bauarbeiten-Ortsalbum_202 http://oamh.digicult-verbund.de/cv/cdvsh-2021?verb=ListRecords&set=http://digicult.vocnet.org/terminology/ter03087 ___ # Fotografien vom Nordostseekanal/Eiderkanal, 1895, 18 Fotografien Der nach achtjähriger Bauzeit entstandene, 100 Kilometer lange Nord-Ostsee-Kanal gilt nicht zuletzt auch aufgrund seiner aufwändigen Brücken- und Schleusenkonstruktionen als Wunderwerk der Ingenieurskunst im ausgehenden 19. Jahrhundert. Die Fotografien zweier Ortsalben aus der Landesgeschichtlichen Sammlung dokumentieren wichtige Stationen und Bauabschnitte entlang des Kanals, sowie die festliche Einweihung 1895. https://opendatarepo.lsh.uni-kiel.de/landesbibliothek/landesgeschichtliche-sammlung-foto/Nordostseekanal_allgemein-Ortsalbum_200 http://oamh.digicult-verbund.de/cv/cdvsh-2021?verb=ListRecords&set=http://digicult.vocnet.org/terminology/ter03086 ___ # Die internationale Flottenrevue zur Eröffnungsfeier des Nord-Ostsee-Kanals 1895 in Kiel, 23 Fotografien Als der Nord-Ostsee-Kanal – das Vorzeigebauprojekt des Deutschen Reiches – nach acht Jahren Bauzeit durch Kaiser Wilhelm II. am 21. Juni 1895 eröffnet wurde, begrüßten ihn Schiffe aus 14 Nationen und 50 deutsche Kriegsboote mit Salutschüssen. Eine Auswahl der Schiffe, die an diesem Tage dem Kaiser im Rahmen der Flottenrevue die Ehre erwiesen, finden sich in diesem Album. https://opendatarepo.lsh.uni-kiel.de/landesbibliothek/landesgeschichtliche-sammlung-foto/Nordostseekanal_Flottenrevue-Ortsalbum_204 http://oamh.digicult-verbund.de/cv/cdvsh-2021?verb=ListRecords&set=http://digicult.vocnet.org/terminology/ter03088 ___ # Postkarten mit Motiven der Kaiserlichen Marine bis 1918, 303 Fotografien Die Postkarten aus Album 188 zeigen Motive der Kaiserlichen Marine, insbesondere Schlachtschiffe, Linienschiffe, Küstenpanzer und U-Boote bei Manövern auf hoher See. Darüber hinaus geben ca. drei Dutzend Postkarten einen (inszenierten) Einblick in das Bordleben der Besatzung. Unter den über 300 Abbildungen befinden sich auch Porträts hoher Funktionsträger der Seestreitkräfte des deutschen Kaiserreiches, darunter einflussreiche Admirale und Leutnants. Die Bildpostkarten waren seit Beginn des 20. Jahrhunderts ein populärer Massenartikel und nicht nur unter den auf den Schiffen diensttuenden Matrosen beliebt. Sie waren auch ein vielversprechendes Medium, um die Bevölkerung für die deutsche Flottenpolitik zu begeistern und die Schlagkraft der deutschen Marine unter Beweis zu stellen. https://opendatarepo.lsh.uni-kiel.de/landesbibliothek/landesgeschichtliche-sammlung-foto/Marine_Kiel-Album_188 https://opendatarepo.lsh.uni-kiel.de/landesbibliothek/landesgeschichtliche-sammlung-foto/Marine_Kiel-Album_188/SHLB_Album_188_Metadaten.csv ___ # Fotoalben der Kolonialen Frauenschule Rendsburg, 72 Fotografien Obwohl nach dem Ende des 1. Weltkrieges gemäß dem Versailler Vertrag alle deutschen Kolonien abgetreten werden mussten, unterstützte die Weimarer Republik, die dort noch immer lebenden Deutschen vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht. Schließlich stellten sie als Rohstofflieferanten und Abnehmer von Industrieerzeugnissen einen wichtigen Handelszweig sicher. Der Gedanke, dass diese – nun ehemaligen Kolonien – eines Tages vielleicht doch zurückgewonnen werden könnten, war bei dem Vorschlag, eine Deutsche Koloniale Frauenschule in Rendsburg zu gründen, maßgeblich. Die am Kaiser-Wilhelm-Kanal, heute Nord-Ostsee-Kanal, gelegene „Kolo“ bildete ab 1927 junge Frauen zwischen 18 und 25 in haus- und landwirtschaftlichen Berufen aus, denen sie in den ehemaligen deutschen Kolonien, besonders in Afrika, nachgehen wollten. Die Ausbildungsinhalte der Schule waren mit dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstarkenden Kolonialismusgedanken assoziiert. Daher war nicht nur die Vermittlung von Kompetenzen in Handwerk, Haushalt, Landwirtschaft und Hygiene fester Bestandteil des Lehrplans, sondern auch die Pflege des Deutschtums. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden auch „rassenkundliche Belehrungen“ Teil des Unterrichtsstoffes. Ab 1930 übernahm Karl Körner als Direktor die Leitung der Frauenschule. Die Fotografien geben einen Einblick in den Schul- und Unterrichtsalltag sowie die Freizeitgestaltung und zeigen das Gebäudeensemble am Gerhardshain, in dem die Frauenschule untergebracht war. Nach nicht einmal 20 Jahren wurde der Schulbetrieb im Oktober 1945 eingestellt. Dennoch gilt die koloniale Frauenschule als besonders beispielhaft für die in den ausgehenden 1920er und vor allem im Dritten Reich vorherrschende Ideologie, zu deren Kernelementen der völkische Nationalismus, Kolonialrevisionismus, Rassismus und ein sehr ambivalentes Frauenbild zählen. https://opendatarepo.lsh.uni-kiel.de/landesbibliothek/landesgeschichtliche-sammlung-foto/Koloniale_Frauenschule_Rendsburg-Album_250u251 http://oamh.digicult-verbund.de/cv/cdvsh-2021?verb=ListRecords&set=http://digicult.vocnet.org/terminology/ter03089 ___ # Königliches Gymnasium Plön um 1900, 13 Fotografien 1864 wurde aus der „Königlich Dänischen Gelehrtenschule“ ein „Königlich Preußisches Gymnasium“. Damals war die Lehranstalt noch in einem Gebäude am Plöner Schlossberg untergebracht, das allerdings immer mehr bauliche Mängel aufwies und für den Schulbetrieb zu klein zu werden drohte. Unter anderem auf das Engagement des zwischen 1889-1911 eingesetzten Direktors August Fink ist es zurückzuführen, dass 1899 ein Neubau in der Prinzenstraße bezogen werden konnte. Im gleichen Jahr wurde die Schule in „Kaiserin-Auguste-Victoria-Gymnasium“ umbenannt. Neben den Klassenräumen wurde auch eine prunkvolle Aula errichtet. Die Bilderserie des Ortsalbums wurde kurz nach der Einweihung der neuen Räumlichkeiten aufgenommen und gibt einen zeitgenössischen Einblick in die Gelehrtenschule zur Jahrhundertwende. https://opendatarepo.lsh.uni-kiel.de/landesbibliothek/landesgeschichtliche-sammlung-foto/Gymnasium_Ploen-Ortsalbum_47 http://oamh.digicult-verbund.de/cv/cdvsh-2021?verb=ListRecords&set=http://digicult.vocnet.org/terminology/ter03090 ___ # Auguste Victoria, Deutsche Kaiserin (1858-1921), 18 Fotografien Auguste Victoria Luise Feodora Jenny, Deutsche Kaiserin und Königin von Preußen, wurde 1858 als Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg Augustenburg in Dolzing (Niederlausitz) geboren. Sie verbrachte als Jugendliche mehrere Jahre in Kiel, bevor sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern 1869 nach Primkenau zu ihrem Vater Friedrich VIII., Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, zog. Sie heiratete 1881 Prinz Wilhelm von Preußen. Nach dessen Thronbesteigung wurde Auguste Victoria 1888 Deutsche Kaiserin und Königin von Preußen. Als das Kaiserreich im Zuge der Revolution 1918/19 zusammenbrach und Wilhelm II. abdanken musste, folgte sie ihrem Mann ins niederländische Exil und verstarb wenige Jahre später an einem Herzleiden. https://opendatarepo.lsh.uni-kiel.de/landesbibliothek/landesgeschichtliche-sammlung-foto/Auguste_Victoria https://oamh.digicult-verbund.de/cv/cdvsh-2021?verb=ListRecords&metadataPrefix=lido&set=http://digicult.vocnet.org/terminology/ter03104